Mein Geliebter,
manchmal liege ich wach in der Nacht und spüre dich, obwohl du längst eingeschlafen bist. Dein Atem ganz ruhig, deine Hand lose auf meiner Hüfte, deine Wärme wie ein zweites Herz an meinem Rücken. Und ich denke: So fühlt sich Zuhause an.
Aber es ist mehr als das. Es ist nicht nur Zärtlichkeit. Es ist dieses tiefe, leise Verlangen, das selbst in der Stille nicht aufhört zu sprechen.
Ich trage deinen Atem auf meiner Haut, lange nachdem du mich berührt hast. Dein Blick hinterlässt Spuren, die sich nicht abwaschen lassen. Und deine Stimme – wenn du meinen Namen sagst, so leise, so nah – sie klingt in mir nach, als wärst du ein Lied, das ich auswendig kenne, aber jedes Mal neu höre.
Du nimmst mich nicht. Du verführst mich, jeden Tag. Mit deinen Händen, die wissen, wann sie festhalten, und wann sie loslassen sollen. Mit deinem Mund, der keine Eile kennt, aber eine unendliche Tiefe. Mit deinem ganzen Wesen, das mich nicht nur begehrt – sondern erkennt.
Ich liebe, wie du mich ansiehst, wenn ich schweige. Ich liebe, wie du wartest, statt zu fordern. Und wie du mich mit einem einzigen Kuss daran erinnerst, dass ich aus Haut und Feuer bin – nicht nur aus Gedanken.
Du bist nicht einfach ein Liebhaber. Du bist mein Spiegel im Dunkeln. Du bist das Flüstern meiner Sehnsucht. Du bist die Geduld, mit der mein Verlangen Form annimmt.
Wenn wir uns lieben, verliert Zeit ihren Sinn. Es ist, als wären wir dann nur Atem, Bewegung, Nähe. Ich verliere mich nicht in dir – ich finde mich.
Und ich will dich. Heute. Morgen. Immer. Nicht nur mit meinem Körper, sondern mit allem, was bebt, wenn du mich berührst.