Das Verfassen einer romantischen Grußkarte ist eine Herausforderung, der man sich nicht allzu oft stellen muss, doch gerade darin besteht der Reiz. Eine zu oft wiederholte Liebesbotschaft droht, inflationär zur Floskel zu verkommen und das sollte unbedingt vermieden werden. Es gibt kein Patentrezept, aber neben aller Romantik ist es wichtig, Authentizität zu wahren und der Grußkarte einen ganz persönlichen Stempel aufzusetzen, damit Austauschbarkeit vermieden wird. Inhalt und Form sollten eine Einheit bilden und konkret auf die Person zugeschnitten sein, der gegenüber besondere Wertschätzung ausgedrückt werden soll. So fühlt sich der Adressat oder die Adressatin persönlich angesprochen.
Grußkarten im Zeitalter der Digitalisierung
Im Zeitalter der Digitalisierung sind persönliche Nachrichten eher Mangelware. Insofern werden diese besonderes geschätzt. Mit einer handschriftlichen Nachricht hebt man sich von der Masse ab. Es kommt nicht darauf an, dass die Schrift besonders schön ist oder dass man versucht, diese kaligraphisch zu gestalten. Allerdings ermöglicht Digitalisierung Gestaltungsmöglichkeiten, die es bis vor ein paar Jahren noch nicht gab. Man kann Online-Vorlagen individuell abwandeln, eine Fotomontage mit einem entsprechenden Tool anfertigen oder Fotos und Namen hinzufügen.
Die treffende Formulierung
Das schönste Gedicht nützt nichts, wenn der persönliche Bezugspunkt fehlt. Nicht jeder von uns ist ein Dichter und es spricht überhaupt nichts dagegen, Anleihen bei Shakespeare zu nehmen, sofern dies ein authentischer Ausdruck des Gefühls ist. Verknüpft mit einer schönen Erinnerung oder einem ganz persönlichem Wunsch für die Zukunft ist beim Adressaten ein positives Grundgefühl garantiert. Für alles Weitere gibt es leider keine Garantie.